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Tipps zur Auswahl der richtigen Fechtausrüstung

Die Fechtausrüstung eines Fechters ist ganz Besonders, die Kleidung ist Weiß und körperbetont geschnitten. Sie wirkt sehr elegant und verleiht dem Fechtsport einen gewissen Status. Das Aussehen einer Fechtausrüstung spielt aber eher eine untergeordnete Rolle, viel wichtiger ist deren Sicherheit für den Fechter.
Deshalb sollte eine Fechtausrüstung den DFB-Richtlinien und den FIE-Normen (Prüfzeichen) entsprechen und nur aus bestimmten Materialien bestehen. Bei der heutigen Fechtbekleidung ist aus Sicherheitsgründen ein Spezialgewebe eingearbeitet, ähnlich wie bei schusssicheren Polizei-Westen.

Für Hosen und Jacken werden besonders feste Materialien verwendet. Bei der Jacke wird der Waffenarm, d.h. von der Schulter bis zum Handgelenk sowie das Vorderteil der Jacke aus einem verstärkten Material hergestellt. Die Fechtbekleidung besteht häufig aus Materialien wie Baumwolle, Dyneema und Nylon. Die Angabe der Kraft in Newton soll aufzeigen, wie viel das entsprechende Kleidungsstück der Fechtausrüstung einen speziellen Prüfgegenstand mindestens aushalten muss.

Ebenfalls zur Fechtausrüstung gehört ein Brustschutz, welches von Mädchen und Frauen getragen werden muss.
Jungen und Männern wird empfohlen einen Tiefschutz/ Suspensorium zu tragen.

Die Unterziehweste gehört ebenso zu einer Fechtausrüstung. Der Plastron besteht in den meisten Fällen aus dem Material Aramid (800 N) und sollte in die Hose gesteckt werden. Für das Florettfechten ist eine Elektroweste erforderlich, für das Säbelfechten wird eine Elektrojacke mit Ärmel, Elektromanschette, einem speziellen Säbelhandschuh und Elektro-Säbelmaske mit Maskenkabel benötigt.

Eine weitere wichtige Bestimmung und ein wichtiger Hinweis zur Fechtausrüstung ist der richtige Kniestrumpf. Grundsätzlich müssen die Beine bis unter den Hosenrand des Kniebundes durch die Kniestrümpfe bedeckt werden. Beim Material sollte man auf ein atmungsaktives Gewebe achten, dass Feuchtigkeit absorbiert.

Bei der Fechtausrüstung nicht zu unterschätzen, ist der Handschuh. Er dient dem Schutz der Waffenhand. Der Handschuh sollte aus Leder oder einem vergleichbaren Material mit langer Stulpe und einer Polsterung am Handrücken bestehen. Er darf gefüttert sein.

Die Fechtschuhe sind ein weiteres Kriterium für eine sichere Fechtausrüstung. Sie sollten über eine möglichst griffige Sohle verfügen, um ein Rutschen auf der Fechtbahn zu vermeiden und somit Verletzungen auszuschließen.

Zu guter Letzt darf die Maske für eine sichere Fechtausrüstung nicht fehlen. Diese besteht in der Regel aus einem Stahl-Gittergeflecht und einem Kunststoff- oder lederummantelten Drahtbügel. Die Innenseite der Maske ist gepolstert. Um den Hals vor Fechtstößen zu schützen, besitzt die Maske an der Vorderseite einen Latz aus Spezialgewebe.
Die Maske sollte fest sitzen und während des Gefechtes nicht herunterfallen.

Die Fechtausrüstung wie Jacke und Hose, Maske und Klingen der Fechtwaffen müssen den FIE-Prüfnormen entsprechen. Diese ist dann mit dem FIE-Prüfzeichen versehen. Es ist die Pflicht eines jeden Fechters nur in vollständiger und intakter, dem Reglement entsprechender Fechtausrüstung zu fechten (sowohl bei der Teilnahme an Turnieren als auch beim Training im Verein).